Rollenverständnis, Arbeitsbereiche & Schweigepflicht

Ich biete Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen an und nehme bei meiner professionellen Tätigkeit  je nachdem verschiedene Rollen ein: Dozentin/Seminarleiterin, Beraterin, Coach und Therapeutin. Diese Rollen haben vielerlei Gemeinsamkeiten, neben dem Prinzip ZOË als Grundhaltung all meiner Arbeit ähneln sich auch Methoden, ich arbeite z.B. in allen Bereichen biographisch und immer gruppendynamisch und nach dem Prinzip der Selbsterfahrung.

 

Essentiell wichtig in meiner Arbeit ist es mir, nicht zuletzt aufgrund dieser Überschneidungen,die Grenzen zu achten, die oft fließend sind, z.B. im Übergang vom Training zur Beratung oder vom Coaching zur Therapie.

Hierbei ist es für mich und mein Gegenüber manchmal wichtig, kurz inne zu halten und klar zu haben in welchem Setting wir uns befinden. Entsprechend sind die Grenzen zu respektieren – auf beiden Seiten.

 

Gegebenenfalls ist an bestimmten Punkten zu überlegen, wie weiter verfahren wird, ob das Setting geändert oder angepasst werden muss. Oder ob an der momentanen Stelle die Zusammenarbeit eventuell beendet werden muss, da eine andere Art von professioneller Unterstützung passender ist bzw. hinzugezogen werden sollte.

 

Im folgenden ein Versuch, die verschiedenen Rollen zu skizzieren und die Grenzen aufzuzeigen.

www.unsplash.com/ ©Scott Webb
www.unsplash.com/ ©Scott Webb

Seminarleiterin/ Dozentin

Als Dozentin vermittele ich verschiedene Schwerpunkte meiner Arbeit im Rahmen von Aus-, Fort- und Weiterbildungen. Dabei arbeite ich immer gruppendynamisch, erfahrungsorientiert und mit Methoden der Selbstreflexion.

Ein Thema steht im Fokus an dem die Gruppe arbeitet. Dabei habe ich jede einzelne Person im Blick, aber immer auch die Gruppe als Ganzes.

Ich schaffe den Raum (durch Methodik und Didaktik), damit die Teilnehmenden sich in bestimmten Bereichen und Situationen erproben können und gemeinsam Lösungsansätze für ihren Alltag erarbeiten können.

 

Meine Grenzen als Dozentin

In dieser Funktion habe ich zwar jede Person im Blick und es wird oftmals auch biographisch gearbeitet, gleichzeitig wird die Lebenssituation von einzelnen nicht Thema der Gruppe. Keineswegs kommt es zu therapeutischen Interventionen im Rahmen von Seminaren, Aus- oder Fortbildungen, außer dies wäre expliziter Bestandteil der Ausbildung.


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www.unsplash.com/ ©Jon Tyson
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Beraterin

Als Beraterin begleite ich v.a. Teams und Organisationen (bzw. Einzelpersonen im Rahmen einer Organisationsberatung) in der Umsetzung von einem konkreten Vorhaben (change process), v.a. im Bereich Diversity (Management). Dabei arbeite ich prozess- und erfahrungsorientiert und - je nach Setting - gruppendynamisch, mit Methoden der Selbstreflexion sowie mit Tools aus der Organisationsentwicklung, dem Systemischen Coaching und dem Diversity Management.

Ziel ist es, Teams im Rahmen des Beratungsprozesses darin zu unterstützen, durch Reflexion der Organisationskultur, Wertevorstellungen, Ressourcen und Kompetenzen und auch der eigengen Biographie(n) Visionen zu entwickeln und daraus konkrete überprüfbare Ziele zu entwickeln, diese in nächste Schritte zur Realisierung umsetzen und in einem bestimmten Zeitsetting auch zu realisieren. Dabei unterstütze ich u.a. auch durch Tipps, Best Practice Beispiele und Netzwerkarbeit.

 

Meine Grenzen als Beraterin

Beratung, vor allem Einzelberatung ist keine Supervision und keine Therapie. Hier gibt es klare Grenzen, auch wenn in Beratungssituation oftmals  persönliche tiefgehende Fragestellungen auftreten bzw. in Teams bestehende Konflikte an die Oberfläche kommen können. In diesen Fällen ist es mir wichtig, aufzuzeigen, dass an der entsprechenden Stelle z.B. eine therapeutische Unterstützung oder Teamsupervisionen sinnvoll und wichtig wäre.

In der Beratung geht es ganz klar um konkrete Umsetzungen und Planungen für aktuelle Veränderungsprozesse und deren zielorientierte, überprüfbare Realisierung.

 

Zeitlicher Rahmen

In einem ersten Gespräch legen wir gemeinsam den zeitlichen Rahmen für die Beratung fest. Im Verlauf werden Kontrollschritte eingeplant, um den Zeitplan eventuell nochmals anzupassen, was für die prozessorientierte Arbeitsweise unabdingbar ist.


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www.unsplash.com/ ©Daniel von Aper
www.unsplash.com/ ©Daniel von Aper

Coach

Als Coach arbeite ich mit Einzelpersonen und Gruppen vor allem in den Bereichen Work-Life-Balance, berufliche Neu/- Umorientierung, Vereinbarung Beruf und Familie.

Außerdem in dem Breich Familie, Elternsein, Jugendalter und Pubertät, (Sexuelle) Identität.

Ich arbeite biographie-, erfahrungs- und v.a. prozessorientiert sowie gruppendynamisch. Dabei verwende ich u.a. Methoden aus dem Empowerment, der Laufbahnberatung, dem Systemischen und Biographischen Coaching, der Gewaltfreien Kommunikation, der Paartherapie sowie dem SAFE®-Konzept nach Dr. Brisch.

Ziel ist es, Personen darin zu unterstützen, durch Reflexion ihrer Biographie(n), Kompetenzen, Wertevorstellungen und Ressourcen einen eigenen Weg für die Vereinbarung zwischen Beruf und Privatleben zu finden, sich der eigenen Kompetenzen bewusst zu werden und selbstbewusst die eigene Vision von Beruf und Job zu verwirklichen.

 

Meine Grenzen als Coach

Coaching ist Begleitung keine Beratung. Ich unterstütze noch mehr darin, eigene Visionen zu entwickeln, eigene Wege und Handlungsstrategien zu entwerfen und zu realisieren. Dies geschieht durch Hinterfragen und im Miteinander, auch im Spiegeln bestimmter Vorstellungen und Glaubenssätze.

Zur Beratung grenzt sich das Coaching v.a. auch darin ab, dass ich nichts vorgebe, keine Tipps, kein Best Practice, etc. Die Grenze zur Therapie ist die gleiche wie in der Beratung. Hier gilt das gleiche wie bereits zuvor beschrieben.

 

Zeitlicher Rahmen

Wie in der Beratung wird in einem ersten Gespräch ein zeitlicher Rahmen für den Coachingprozess festgelegt. Dieser wird zwar im Prozess angepasst, die Zielsetzung des Coachings gibt aber auch eine zeitliche Begrenzung des Prozesses vor an deren Ende ein selbstentwickelter "Fahrplan" für die Zielerreichung steht.


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www.unsplash.com/ ©Ham Kris
www.unsplash.com/ ©Ham Kris

Therapeutin

Als Therapeutin begleite und unterstütze ich dich auf deinem Weg zu einem gesunden und glücklichen Leben - physisch wie psychisch. Wie dieser Weg aussieht, das bestimmst du. Ich unterstütze dich mit meinen unterschiedlichen Methoden und Ansätzen darin, zu ihrer eigenen Intuition (dem Wissen was gut für dich ist) zu finden, das eigene Potential zu entfalten und Zusammenhänge zwischen psychosomatischen Zuständen zu erkennen und zu verändern.

Dies entsteht im Miteinander, in der ehrlichen, offenen Begegnung auf Augenhöhe. Gemeinsam finden wir den Weg, der zu Ihrem Wohlbefinden führt. Dies kann natürlich auch bedeuten, dass andere Heilmethoden mit einbezogen oder bevorzugt werden, die über meine Angebote hinausgehen.

 

Meine Grenzen als Therapeutin

Auch als Therapeutin bin ich Begleiterin. Du bist Expert*in für dein Wohlbefinden und für dein Leben. Nicht ich, sondern im Miteinander finden wir den Weg zu deinem Wohlbefinden.

 

Zeitlicher Rahmen

Für den zeitlichen Rahmen der Therapie gilt dein Wohlbefinden als Wegweiser. Dies kann auch bedeuten, dass Therapien zu einem Zeitpunkt beendet und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden, je nach Symptomen, Themen, die bearbeitet werden, Zwischenphasen, um die Wirkung von Therapien zu beobachten, etc. Im gemeinsamen Gespräch überprüfen wir immer wieder, ob und wie die weitere Begleitung durch mich ganz individuell abgestimmt aussehen kann und soll.



Schweigepflicht

Schweigepflicht sehe ich als Grundlage meiner Arbeit an – ohne sie ist kein Vertrauensaufbau möglich. Daher verpflichte ich mich, über die Inhalte jeglicher Beratungs- und Therapieangebote sowie Trainings und Seminare  gegenüber Dritten zu schweigen. Inhaltliche Informationen werden ausschließlich bei expliziter Aufforderung meiner Kund*innen bzw. Teilnehmenden an dritte Personen weitergeben.

 

Natürlich halte ich die Bestimmungen zum Datenschutz ein (DSGVO).