DU weißt, womit deine Bedürfnisse befriedigt werden können. Wo der Weg hingehen soll und was dir hilft, gesund und glücklich zu sein. Das ist der innerste Kern eines jeden Menschen - die Seele.

Zu oft im Leben ist es allerdings so, dass wir die Verbindung zu diesem inneren Kern nicht herstellen können. Unser Geist, unsere Psyche, unser Körper verdichten sich so, dass die Bahnen dahin blockiert werden. Das kann vielerlei Gründe und Ursachen haben - innere wie äußere.

Wenn wir abgeschnitten sind von unserem inneren Kern, dann fühlen wir uns unglücklich, traurig, wütend, aggressiv, verzweifelt, nicht beachtet, ...

Dies führt zu psychischem und auch physischem Unwohlsein. Wir drücken dies aus durch Aussagen wie, "ich fühle mich nicht gesund", "ich bin krank", "ich fühle mich unverstanden", "ich fühle mich minderwertig", "ich fühle mich nicht beachtet", "ich fühle mich kraftlos", ....

Dies beeinflusst mich, mein soziales, familiäres, partnerschaftliches Miteinander, meine Arbeitsalltag. Häufig haben wir das Gefühl, dass wir nur durch Hilfe von außen gesund werden können. Dass jemand uns sagt, was zu tun ist, dass jemand ein Mittel hat, das uns heilt. Manchmal hilft das, um ein Symptom zu lindern.

Das Wunderbare ist: heil und gesund sind wir immer in unserem inneren Kern. Da sind die Ressourcen, unser Potential und das Wissen, wie wir diesen Zustand für uns herstellen können. Es gilt den Weg dahin wieder freizulegen, Blockaden abzubauen. Dann können wir uns wieder ganz als Mensch verbunden mit allem fühlen. 

Obwohl wir all die nötigen Ressourcen und Selbstheilungskräfte haben, diesen unseren Weg zu finden, ist es häufig nötig und hilfreich sich dabei Unterstützung zu holen. Eine Begleitung von "aussen", jemanden der Begegnung ermöglicht und gleichzeitig Spiegel ist.

Als Mensch ist es wichtig, dass wir ein Gegenüber haben, um uns wahrzunehmen, uns auszuprobieren, uns zu erfahren.

Indem ich mich selbst durch das Gegenüber wieder erkennen kann, kann ich den passenden Weg finden, um den Zugang zu meinem inneren Kern wieder freizulegen.

Diesen Raum für Begegnung zu schaffen, um sein Ich wahrzunehmen, auszuprobieren, zu erfahren ist die Grundlage all meiner unterschiedlichen Arbeitsbereiche und Angebote.

Dieser "Weg" kann ganz unterschiedlich sein je nach Situation: ich kann mich für ein bestimmtes Heilverfahren/ medizinische Behandlungsmethode entscheiden, ich kann meinen Job kündigen oder eine andere berufliche Richtung einschlagen, ich kann mich für eine Paartherapie entscheide oder mich zu einer Trennung bekennen, ich kann mein Kommunikationsverhalten verändern oder für mich einen gut Weg zu finden gestärkt Mobbing und Diskriminierung entgegenzutreten, für mich und meine Bedürfnisse einzutreten.

All meine Angebote und "Rollen" wurzeln in der gleichen Basis, der Grundlage all meiner Arbeit, dem Prinzip ZOË, das ich einleitend beschrieben habe. Darin wurzelt auch meine Leidenschaft für die Vielfalt menschlicher Lebensweisen/-entwürfe, ganzheitlicher Heilmethoden sowie meinem Verständnis von Begleitung.

Begleitung ist vor allem eine offene, ehrliche, vertrauensvolle Begegnung zwischen mir und meinem Gegenüber.  Das bedeutet für mich, dass ich versuche authentisch zu sein, zu beobachten und zu spiegeln und nicht zu bewerten. Auf dieser Grundlage kann eine vertrauensvolle, authentische Beziehung entstehen. Diese Art der Beziehung ermöglicht es, sich selbst zu erfahren, sich anzunehmen und zum eigenen inneren Kern vorzudringen.

Ich sehe mich als (Weg-)begleiterin von Menschen. Grundlage der Zusammenarbeit ist für mich immer die Begegnung zwischen (zwei oder mehreren) Menschen in einem geschützten Rahmen/Raum. Das Selbstverständnis mit dem ich diese Begegnungen versuche zu gestalten ist Authentizität und Ehrlichkeit. So kann das Vertrauen entstehen, das den Raum dafür schafft sich in Begegnung zu erfahren.

Auch ich bin Mensch und dieser hohe Anspruch gelingt mir nicht immer - aber das ist Teil meiner Authentizität. Und um ihm bestmöglich gerecht zu werden nutze ich verschiedenste Formen der Selbstreflexion (Supervision, Therapiegruppen, Fortbildungen, kollegialen Austausch, etc.).

Das Selbstverständnis mit dem ich versuche (so gut ich kann) eine derartige Begegnung zu ermöglichen und einen Raum des Vertrauens zu schaffen, lässt sich mit dem wunderbaren Gedicht von Jorge Bucay zusammenfassen.

Ich will - Quiero

Ich will, daß du mir zuhörst, ohne über mich zu urteilen

Quiero que me oigas sin juzgarme

Ich will, daß Du Deine Meinung sagst, ohne mir Ratschläge zu erteilen

Quiero que opines sin acensejarme

Ich will, daß du mir vertraust, ohne etwas zu erwarten

Quiero que confies en mi sin exigirme

Ich will, daß du mir hilfst, ohne für mich zu entscheiden

Quiero que me ayudes sin intentar decidir por mi

Ich will, daß du für mich sorgst, ohne mich zu erdrücken

Quiero que me cuides tin anularme

Ich will, daß du mich siehst, ohne dich in mir zu sehen

Quiero que me mires sin proyectar tus cosas en mi

Ich will, daß du mich umarmst, ohne mir den Atem zu rauben

Quiero que me abraces sin asfixiarme

Ich will, daß du mir Mut machst, ohne michzu bedrängen

Quiero que me animes sin empujarme

Ich will, daß du mich hältst, ohne mich festzuhalten

Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi

Ich will, daß du mich beschützt, aufrichtig

Quiero que me protejas sin mentiras

Ich will, daß du dich näherst, doch nicht als Eindringling

Quiero que te acerques sin invadirme

Ich will, daß du all das kennst, was dir an mir mißfällt

Quiero que conozcas las cosas mías que más te disgusten

Daß du es akzeptierst, versuch es nicht zu ändern

Que las aceptes y no pretendas cambiarles

Ich will, daß du weißt…..daß du heute auf mich zählen kannst…

...bedingungslos.

Quiero que sepas…que hoy puedes contar conmigo…

... sin condiciones.

Ich freue mich auf die Begegnung mit Dir!