Nimm die eigene Vielfalt wahr – erkenne eigene Stärken und Privilegien – nimm eigene Grenzen, Ängste und Vorurteile wahr – mache dir eigene Werte bewusst – benenne Diskriminierungen und Machtverhältnisse – reflektiere eigene Glaubenssätze und Kommunikationsmuster.
Gemeinsam ein Miteinander auf Augenhöhe gestalten nach dem Prinzip ZOË: privat, im Team, in der Organisation und in der Schule
Ziel meiner Angebote im Bereich Diversity Seminare & Beratung ist es einen Raum zu schaffen, in dem durch alternative Kommunikationsformen (Mahloquet, Gewaltfreie Kommunikation, Feinfühligkeits-Feedback etc.) ein Miteinander entsteht, in dem sich die Beteiligten in ihrer eigenen Vielfalt wahrnehmen können, eigene Wertehaltungen, Privilegien, Diskriminierungen, eigenes Handeln, eigene Grenzen benennen und hinterfragen können und Handlungsstrategien für ein gesellschaftliches Miteinander im Sinne von Diversität entwickeln können.
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„Social Justice (...) tritt dafür ein, dass alle Menschen den gleichen Zugang zu allen gesellschaftlichen Ressourcen (z. B. in materiellen, kulturellen, sozialen, institutio-nellen, politischen Bereichen) haben. Und das ungeachtet ihrer "Nützlichkeit" in dieser Gesell-schaft, ungeachtet ihrer „Haut-farbe“, ihres Alters, ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, ihres Geschlechtes, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer körperlichen oder geistigen Verfasstheit usw. (Young I.M.)."
Meine Angebote bieten Raum sich auf biographischer, institutioneller und kultureller Ebene mit diesem Ziel auseinanderzusetzen, zu hinterfragen, zu analysieren und (politische) Handlungsstrategien zu entwickeln.
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"Mensch sein" zeichnet sich auch durch die Frage nach dem "Sinn des Lebens" aus. Antworten drauf geben verschiedene Glaubensvorstellungen. Spiritualität ist die Verbindung des einzelnen Menschen mit dem "großen Ganzen", der individuelle Umgang damit.
Meine Angebote setzen sich mit der Vielfalt von individuell gelebtem Glauben/Spiritualität auseinander und wie im gesellschaftlichen Umgang/ Miteinander darauf reagiert wird, v.a. in Bezug auf Machtverhältnisse und Diskriminierungserscheinungen.
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Wenn ich durch Kommunikation Verständigung erreichen will, dann bin ich bezogen auf mein Gegenüber. Dann finden Begegnung und Austausch statt. Es ist mir ein Anliegen, verstanden zu werden und mein Gegenüber zu verstehen. Ich erfahre mich in der Begegnung mit meinem Gegenüber.
Meine Angebote zielen auf diese Verständigung ab und ermöglichen es, unterschiedlichste Aspekte von Kommunikation, Verständigung und Interaktion zu beleuchten, sich auszuprobieren und für sich passende Formen und Möglichkeiten einer gelingenden Verständigung zu finden.
"Erlebe deine eigene Vielfalt im Miteinander" - mehr dazu
Nach meinem Verständnis kann "Mensch-sein", sich als Mensch in seiner Einzigartigkeit und Vielschichtigkeit wahrnehmen, nur durch das Gegenüber wirklich gelingen. Daraus ergeben sich für mich zwei grundlegenden Aspekte meines Ansatzes von Diversity oder Diversität:
Der erste Aspekt, "Mensch sein durch den anderen", findet sich für mich am eindringlichsten in der Ubuntu-Philosophie wieder. Ubuntu ist ein Zulu Wort und bedeutet Menschlichkeit im Sinne von „der Glaube an eine universelles Band des Teilens, das die Menschheit miteinander verbindet" ("the belief in a universal bond of sharing that connects all humanity"). Der Philosoph Michael Onyebuchi Eze beschreibt es mit den folgenden Worten:
"I am because you are. A person is a person through other people' strikes an affirmation of one's humanity through recognition of an 'other' in his or her uniqueness and difference. It is a demand for a creative intersubjective formation in which the 'other' becomes a mirror (but only a mirror) for my subjectivity. This idealism suggests to us that humanity is not embedded in my person solely as an individual; my humanity is co-substantively bestowed upon the other and me. Humanity is a quality we owe to each other. We create each other and need to sustain this otherness creation. And if we belong to each other, we participate in our creations: we are because you are, and since you are, definitely I am. The 'I am' is not a rigid subject, but a dynamic self-constitution dependent on this otherness creation of relation and distance."
Der zweite Aspekt findet für mich Ausdruck im Konzept des politischen Diversity. Diversity bedeutete Vielfalt, Vielfältigkeit, Unterschiedlichkeit. Als Konzept bezieht es sich zugleich auf Gleichheit und auf Differenz, auf die Summe der Gemeinsamkeiten und Unterschiede und den gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Umgang damit. Kategorien von Verschiedenheit (Diversity-Kategorien) sind u.a. Geschlecht/Gender, sexuelle Identität, Religion und Weltanschauung, ethnische Herkunft/„Hautfarbe“, Lebensalter, „Behinderung“, soziale Zugehörigkeit, kulturelle oder regionale (Ost-/West-Deutsch) Herkunft und viele mehr. Aufgrund dieser Kategorien werden Menschen in positiver oder negativer Weise bestimmt, können an gesellschaftlichen (ökonomischen, sozialen, kulturellen, institutionellen etc.) Ressourcen teilnehmen oder sind ausgegrenzt (Vgl. Czollek/Perko/Weinbach 2009).
Beide Aspekte vereinen sich in der Art wie meine Seminar- und Beratungsangebote in diesem Bereich gestaltet sind, sowohl inhaltlich wie methodisch-didkatisch.